Dienstag, 7. Juni 2016
Voll daneben!
In der Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der FAZ, gibt es seit geraumer Zeit einen Artikel mit dem Titel: Weh tut es nur, weil es weh tun soll, der im Feuilleton unter der Rubrik: Dritte Kultur, zu finden ist.

Der Artikel wurde von Christian Büchel geschrieben, Professor für systemische Neurowissenschaft in Hamburg.

Nun, es geht um Schmerz. Wie Büchel schreibt, gibt es ca. acht Millionen Menschen in Deutschland die unter chronischen Schmerzen leiden. Weiterhin wird darüber nachgedacht, dass man durch Gehirnoperationen, wobei man daran denkt bestimmte Gehirnareale zu zerstören, chronischen Schmerz reduzieren könnte. Im Artikel steht dann aber auch, dass die Gefahr, dass die Patienten danach gelähmt sein könnten, falls solche OP's jemals durchgeführt werden würden, sehr groß ist.

Zum Ende seiner Schrift verkündet Büchel großspurig: " Die modernen Neurowissenschaften haben bereits sehr viele Mechanismen der Schmerzverarbeitung aufklären können."

Mein Kommentar: Die haben nichts aufklären können - überhaupt nichts. Sonst würden sie nicht für solche abartigen Dinge wie das Zerstören von Hirnregionen Werbeartikel in der FAZ schreiben.

Was Büchel in diesem Artikel schreibt stimmt meiner Ansicht nach nicht. Denn chronische Schmerzen psychosomatischer Natur können nicht durch Hirn-Op's oder Tabletten geheilt werden, weil psychisch verursachter Schmerz keine Basis in körperlicher Krankheit hat.

Acht Millionen Menschen die unter andauernden oder zeitweilig auftretenden Schmerzen leiden, wobei körperliche Ursachen für den Schmerz nicht entdeckt werden können, sind schon eine ganze Menge.

Die Hirnforschung geht davon aus, dass die geistige Aktivität des Menschen durch das Gehirn hervorgebracht wird. Diese grundlegende Annahme ist falsch. Die Reduktion des menschlichen Geistes, seine Verortung ins Gehirn ist nur ein wirklichkeitsfremdes Wolkenkuckucksheim, lediglich Meinung aber keine wissenschaftliche Tatsache.

Denken, Fühlen und Gedächtnis befinden sich allein im geistigen Bereich aber nicht im Gehirn. Deshalb gelingt es auch Schmerz, z. B.: Kopfschmerz, mit kommunikativen Mitteln stark zu reduzieren oder auch ganz zum verschwinden zu bringen. Ich habe schon einmal in diesem Blog darüber berichtet und zwei Dankschreiben dazu veröffentlicht. Und dies zeigt ja, wer heilende Mittel zur Verfügung hat, der hat recht. So war das doch, nicht wahr?!

Diese Idee: Chronischen Schmerz wegzubekommen indem man bestimmte Hirnregionen zerstört, ist doch eine schier unglaubliche Verrücktheit! Denn, wenn eine Region zerstört ist kann der Körper nicht mehr richtig gelenkt werden. Leute würden im Rollstuhl enden oder könnten an solchen Operationen sogar sterben.

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