Dienstag, 3. Februar 2015
Scheu und Verzagtheit der Geisteswissenschaftler
- In Deutschland gibt es einen dramatischen Überschuß an Geisteswissenschaftlern.

- Viele bleiben, obwohl akademisch hoch qualifiziert, beruflich auf der Strecke.

- Sie ziehen sich in ihre Elfenbeintürme zurück.

- Geisteswissenschafler sollten ihre chronische Öffentlichkeitsscheu ablegen.

- Sie sonnen sich im Licht allumfassender Erkenntnisse und stilisieren sich zu Eremiten der Wahrheit, aber durch Arroganz und Weltfremdheit sind sie seit längerer Zeit schon aus öffentlichen Diskussionen herausgefallen.

- Die jungen Geisteswissenschaftler sollten sich energisch und mit Lust an öffentlichen Diskussionen beteiligen um so wieder das zu werden was sie ursprünglich einmal waren: Mitarbeiter am Zeitgeist. (Quelle: FAZ)

Zusammengefasste Sätze aus dem Artikel von Daniel Hornuff: Lasst uns Profis der Skepsis werden.

Nun denn, da wäre ich ja mal gespannt was diese Eremiten der Wahrheit an allumfassenden Erkenntnissen zu bieten hätten!

Wenn es also wirklich wahr wäre, dass die an Universitäten ausgebildeten Geisteswissenschaftler über allumfassende Erkenntnisse verfügen, dann müsste man ja auch ganz zurecht annehmen können, dass sie über praktikable und funktionierende Lösungen für gewisse Probleme des menschlichen Daseins verfügen. Ganz nach dem Motto: Eine stimmige, richtige Theorie wird in der Praxis, im richtigen Leben auch gute, positive erwünschte Ergebnisse hervorbringen können.

Gute Ergebnisse aber, die das menschliche Dasein aufgrund von Problemlösungen verbessern würden, wurden in der öffentlichen Wahrnehmung noch mitnichten entdeckt, geschweige denn kommuniziert.

So darf meines Erachtens doch stark bezweifelt werden, dass in den akademischen Elfenbeintürmen jene allumfassenden Erkenntnisse, wie in dem Artikel behauptet, existieren.

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