Sonntag, 28. Februar 2016
S.
Auf ARTE sehe ich gerade Paul Simon in Südafrika zur Zeit der Apartheid. Graceland-Tour, naja. Und, ja, es hat mich wieder an etwas erinnert was ich schon mal sehr bedauert habe. Ich war einmal eingeladen von einem gewissen S. der aus Afrika stammte - aus Ghana. Was ich so bedauere ist, dass ich ihn nicht zu einem Besuch bei mir eingeladen habe. Könnte ich ihn finden, ich würde mich freuen ihn heute bei mir zu sehen! Irgendetwas an Merkwürdigkeit gab es als ich bei ihm war. Irgendetwas undefinierbares, nicht greifbares. Es gab ein spezielles afrikanisches Gericht. Eines, das ich noch nie zuvor gegessen hatte. Es war wirklich gut.

Ich hatte noch einiges an Ausbildung vor mir ...

Ich bemerkte bei S., dass sich seine Stimmung in Richtung Gerührtheit wandelte und ich meinte in seinen Augen den Glanz von Tränen wahrnehmen zu können. Ich sagte so etwas wie, alles wird gut, alles wird gut werden, woraufhin er sich wieder fing.

Es schien mir als wäre er ein politisch Verfolgter und könne nicht in seine Heimat zurückkehren.

Tatsächlich ruft der Verlust der Heimat die schwerwiegendste Belastung hervor, was man so schnell nicht vermuten würde, aber doch ist es sehr wahr.