Donnerstag, 18. Februar 2016
Prüfungsangst
Einmal konnte ich jemandem ganz gut helfen nachdem er schon eine Reihe von Prüfungen absolviert hatte und zum Abschluß vor der mündlichen Prüfung stand.

Sie erzählte, dass sie bei jeder vorigen Prüfung nervös, ängstlich, zerfahren und unkonzentriert gewesen wäre, aber nun vor der Mündlichen Angst hätte, denn wenn sie sich so fühlen würde wie bei den vorhergehenden Prüfungen, dann würde sie wohl nicht bestehen können.

Ich erzählte ihr daraufhin, dass die Prüfungssituation Ähnlichkeiten zu einer anderen Situation hätte. Nämlich: Einer Situation vor Gericht. Man wird auch befragt. Man weiß nicht wie es ausgeht. Man steht vor einem Gremium.

Als die Prüfung vorbei war erzählte sie in bester Stimmung, dass sie bestanden hätte und das sie noch nie so ruhig und ausgeglichen gewesen wäre, worüber sie sich sehr gewundert hätte.

Nun, wenn man gut gelernt hat braucht man sich ja eigentlich keine Sorgen über eine Prüfung zu machen. Wenn trotzdem Angst aufkommt, Unsicherheit und dergleichen und dies stärker als man normalerweise annehmen würde, dann sollte man Ausschau nach ähnlichen gesellschaftlichen Situationen halten. Und die erste Situation die einem dann einfällt, sollte man ein wenig durchdenken und betrachten. Dieses Vorgehen führt nämlich dazu, dass man klar erkennt, dass beide Situationen etwas ganz anderes sind. Indem man so differenziert, erreicht man, dass die mögliche Vermengung von Stimmungen sich auch auseinanderdividiert und man kann ganz frei ohne Beeinträchtigung in die Prüfung gehen.

Man sollte auch historische Situationen von denen man nur gelesen hat oder die man im Film gesehen hat, mit in Betracht ziehen, falls sie einem als erstes in den Sinn kommen.

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