Mittwoch, 9. April 2014
Die Sanktionen gegen Russland sind blühender Unsinn!
Warum? Weil Strafmaßnahmen ungeeignet sind Frieden und Ausgleich zwischen zwei Parteien herzustellen. Strafen, wie Kontensperrungen und Einreiseverbote gegen russische Regierungsmitglieder und Bürger, bewirken nur, dass Russland aus Rache nachteilige Maßnahmen gegen die USA und Europa ergreift. Durch Sanktionen ist niemandem gedient - nicht den Völkern und nicht der globalen Wirtschaft. Inzwischen beträgt der Kapitalabfluß aus Russland etwa 64 Milliarden Dollar. Das ist einfach haarsträubend was sich vor dem Hintergrund dieser völlig überflüssigen Sanktionen abspielt!

Sanktionen, also Bestrafung, vertiefen nur die Gräben und worauf ich hinaus will ist: Jeder, der die Sache bei Licht betrachtet, kann ganz klar erkennen, dass beide Seiten, westliche Wertegemeinschaft sowie Russland verlieren - beide Seiten verlieren! Beide Seiten fügen sich Verluste zu, was wirklich absurd ist und eigentlich gar nicht sein bräuchte! Das hätte es nicht gebraucht!

Was geschehen ist hätte doch einen ganz anderen Weg nehmen müssen! Nicht durch Mittel die man längst der Vergangenheit angehörig wähnte, militärische Gewalt, sondern durch Kommunikation und Handel.

Und gab es da nicht schon historische Vorbilder? Aber selbstverständlich. Russland hat dem amerikanischen Staat Alaska für eine bestimmte Summe verkauft. Kein Mensch hat sich aufgeregt deswegen. Keiner Sanktionen verhängt. Alles ist bestens mit jenem Handel gelaufen.

Russland hätte mit der Regierung der Ukraine über die Krim kommunizieren müssen und auf dem Wege eines Handelsabkommens die Krim bekommen können - ohne militärische Gewalt gegen ukrainische Kasernen auf der Krim auszuüben.

Man kommuniziert miteinander um für beide Seiten zu akzeptablen Lösungen zu kommen. So macht man das. Kommunikation ist das Mittel, das verhindert, dass Streit zwischen Staaten auftritt. Kein Mensch hätte sich aufgeregt. Alles wäre auf diesem Weg in Butter gewesen. Die Ukraine hätte vielleicht zehn Jahre die Hälfte des Gaspreises bezahlt und dafür hätte Russland die Krim bekommen, so in etwa. So ähnlich hätte es laufen müssen. Dabei hätten beide Seiten gewonnen und alle hätten wohl anerkennend sagen können, dass die russische Regierung es intelligent gelöst hat - was ihr Ansehen in der Welt gewiss gesteigert hätte. Kein abwürgen wirtschaftlicher Aktivitäten wäre eingetreten.

Nun liest man davon (In der FAZ), dass Russland sich zum Paria gemacht hat. Also, sich in der Gesellschaft der Völker zum Ausgestoßenen gemacht hat.

Die Krux ist, die Schwierigkeit, die auf der Bühne vor der Weltöffentlichkeit ins Gesichtsfeld rückt, ist, dass hier im gegenwärtigen Konflikt ganz offensichtlich für jeden erkennbar, eine Unfähigkeit zur Kommunikation auftritt. Jawohl!

In diesen Tagen hört und liest man, verbreitet über die jeweiligen Medien beider Seiten verschiedene Kommentare. Da kommt aus Russland diese Bemerkung: Der Westen wäre dekadent. US-Minister Kerry läßt über die Medien verbreiten: Russland solle dies und jenes tun. Dieses gegenseitige öffentliche Abwatschen ist in Wahrheit aber nicht das was man unter Kommunikation versteht. Obwohl Sätze gesagt werden, steigen diese wie Seifenblasen in den Himmel und zerplatzen weil diese Kommentare Abwertungen enthalten und damit als Affront betrachtet werden. Solche Seifenblasen-Bemerkungen kann man nicht als Kommunikation einschätzen.

Lösungsmöglichkeiten gemeinsam an einem Konferenzort erörtern, dies, würde ich sagen, wäre ganz zu Recht als Kommunikation einzustufen.

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