Samstag, 29. April 2017
Nochmal ein paar Bemerkungen zu Google-Träumen
Sie haben vor irgendwann eine Technik einsetzen zu können, die sämtliche Daten des Hirns scannen kann, um diese Daten dann in einen Robotkörper oder in einen Computer upzuloaden. Den Erfinder des heute verwendeten Flachbettscanners hat Google engagiert damit er die Entwicklung einer Hirnscantechnik vorantreiben möge. Raymond Kurzweil mag dies gelingen oder auch nicht - dies wird die Zukunft zeigen.

Was aber eine nicht ganz unwesentliche Wichtigkeit hat, ist, dass man bei Google glaubt, wenn es zukünftig möglich sein wird erfolgreiche Hirnscans hinzukriegen (die wiederum kopiert werden können), dass dann gleichzeitig die Persönlichkeit, also das ganze Ich einer Person gescannt ist - und dies ist so nicht richtig. Denn das Hirn ist nicht das Ich. Die Persönlichkeit, das sich bewusste Ich ist eine immaterielle geistige Entität. Die Person mit ihren Gedanken, Ideen, Erinnerungen und Emotionen besteht nicht aus Materie sondern ist Geist. Und etwas was nicht aus Materie besteht und auch nicht aus Energie, kann nicht gescannt werden.

Es lassen sich zwar heute mit modernen Untersuchungmethoden gewisse Aktivitäten im Hirn abbilden, aber diese Abbildungen zeigen lediglich den Output, die Einwirkung der geistigen Aktivität auf den Körper, der im microelektronischen Bereich gemessen werden kann.

Resümee: Die Bestrebung von Google durch Gehirnscan das denkende Bewusstsein "einzufangen" ist auf ganzer Linie zum Scheitern verurteilt und wird glücklicherweise nie gelingen können. Und dies ist m. E. immerhin sehr tröstlich.

Nun, es hat schon immer mal Versuche in der Geschichte gegeben die Unsterblichkeit zu erreichen, wobei in erster Linie an die Unsterblichkeit des Körpers gedacht worden ist. Vielleicht lässt sich die Lebensspanne des Körpers irgendwann verlängern, wer weiß. Der Alterungsprozess mag hinausgezögert werden können. Aber das ist Zukunftsmusik.