Kaskade

Mehr Wissen über Sokrates, Platons Philosophielehrer, bekommt man durch Xenophons Erinnerungen an Sokrates, die man bei Projekt Gutenberg - de nachlesen kann.

Der antike Autor Xenophon hat eine ganze Reihe sehr interessanter Gespräche des Sokrates aufgezeichnet, die er mit seinen Schülern geführt hat. Aus ihnen geht hervor auf welche Weise ein gutes und glückliches Leben gelingen kann. Dies sind tatsächlich sehr interessante Informationen, die einen aus den gegenwärtigen chaotischen Mutmaßungen über das Leben herausheben können.

Als ich vier Jahre alt war hatte ich Träume die vom Krieg handelten, welche wiederkehrten als ich achtzehn war. So beginnt der Bericht eines Ulmer Finanzbeamten, der heute in den Vierzigern ist. Seine Träume erzählten die folgende Geschichte. Er ist mit seinem Freund Josef oft in den Tiroler Bergen gewandert. Als Italien im ersten Weltkrieg gegen Österreich in Tirol gekämpft hat, ist zwischen den beiden Freunden Josef und Vince ein Streit entbrannt. Josef wollte, dass sich auch Vince bei den italienischen Truppen als Soldat melden sollte, was Vince ablehnte. Denn Vince meldete sich bei den Österreichern. Dies war im Jahr 1916 so geschehen. Aus den Träumen ging weiter hervor, dass Vince als er in den Tiroler Bergen Wachdienst hatte, plötzlich einen italienischen Soldaten auf sich zukommen sah. Vince feuerte sein Gewehr ab und tötete den feindlichen Soldaten. Als man dem Toten ins Gesicht leuchtete, erkannte Vince, dass es Josef war, den er getötet hatte. Er hat seinen ehemaligen Freund erschossen.

Nach einiger Zeit wurde Vince selbst schwer verletzt und starb. Vorher jedoch hatte Vince auf einem Blatt Papier die ganze Geschichte mit seinem Freund aufgeschrieben, sie in einer runden Blechdose deponiert und unter Steinen in einem Munitionsdepot versteckt.

Dies alles wußte der Ulmer Finanzbeamte aus seinen Träumen. Mit seiner Frau ist er dann in die Tiroler Berge gefahren, um die runde Blechdose wiederzufinden. Er fand sie nach langem Suchen unversehrt und musste das Schreiben aus der Dose übersetzen lassen, da der Text in einer alten Schrift verfasst war. Der Inhalt der Schrift bestätigte voll und ganz, dass die Träume des heutigen Finanzbeamten die ehemalige Kriegsrealität und das schreckliche Ereignis seinen Freund getötet zu haben, Wirklichkeit gewesen ist.

Das Papier aus der Blechdose wurde mit der Radiocarbon-Methode analysiert, wodurch bestätigt wurde, dass es aus der Zeit des ersten Weltkriegs stammt. (Quelle: SWR Nachtcafé)

Zuviel Söldnermentalität. Das wars. Nur Leibold war gestern gut.

Ja, sie schaffen es die Bildung in Deutschland kaputt zu machen.

Heute liest man in der Welt-Online unter der Überschrift: Wikipedia. Lügen mit System, dass die Texte oft das Werk von Manipulatoren, Aktivisten und Lügnern sind und dass das Problem immer größer wird.

Hier sehen wir natürlich mal wieder das Geschäftsmodell der Presse am Werk, das mit Abwertungen und Herabwürdigungen arbeitet. Die monatelange Kampagne gegen den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulf ist ein Beispiel dafür, dass die unzutreffenden Anwürfe der Journalisten ganz zu Unrecht erhoben worden sind.

Bezüglich Wikipedia kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten, dass der Artikel über den Platon-Dialog Euthydemos einige falsche Daten enthält, die aus Unkenntnis über die neuere Platon-Forschung dort noch immer stehen.

Weisheit ist: Das Wissen, das aus den Antworten auf existenzielle Fragen besteht, das aufgrund eigenen Erlebens und daraus folgendem Erkenntnisgewinn Gewissheit ist.

Zitat: "Manchmal bin ich der Verzweiflung nahe, wenn ich bedenke, daß ich nach allen meinen Forschungen weder weiß, woher ich komme, noch was ich bin oder wohin ich gehe und was einmal aus mir wird." Voltaire

Die wichtigste Frage ist: Was bin ich? Man bedenke, hier wird nach dem Ich gefragt. Demjenigen was die Gedanken hervorbringt, was sich erinnern und sich Erinnerungsszenen vor Augen führen kann, was mit Fantasie Neues zu kreieren in der Lage ist und Emotionen hat.

Voltaire hatte sicherlich seine Antworten auf die existenziellen Fragen, denke ich. Nur gab es taktische Gründe dies nicht an die große Glocke zu hängen. Hilfreich ist es wenn man Platon liest. Insbesondere den philosophischen Exkurs im 7. Brief.

allen Lesern frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020!

Die Leseleistungen der Schüler haben sich wieder verschlechtert. Jeder fünfte Schüler kann kaum lesen. Sechs Schüler pro Klasse werden so aus der Schule entlassen, die des Lesens fast unkundig sind.

Ein Skandal ist das!

Da sitzen sie in den Kultusministerien der Länder mit ihrem Einser-Abitur und Summa Cum Laude- Abschlüssen und "wissen", dass niemand intelligenter ist als sie selbst und verbocken einen Unsinn nach dem anderen! Schreiben nach Gehör: Die wollen einen doch verarschen oder was soll so ein Blödsinn!

Wenn Sie lesen und ein Wort oder mehrere Worte nicht verstehen: Was machen Sie da? Ach, Sie sehen nach was das Wort bedeutet? Richtig! Nicht wahr, Summa Cum Laude: Was bedeutet es? Auszeichnung mit höchstem Lob bedeutet es.

Wenn man einfach Worte in einem Text ignoriert die man nicht kennt oder deren Bedeutung unklar ist, verliert man das Verstehen des Textes! Das Interesse am Text geht zurück bis man gelangweilt ist, den Text zur Seite legt und niemals wieder anschaut. Also ist die Lösung dafür Text zu Verstehen: Die Bedeutung von Wörtern nachzuschlagen, damit man begreift! Hallo!

so lautet die Überschrift eines aktuellen Artikels von Prof. Markus Gabriel. Nie war es wichtiger besonders die Philosophie zu fördern. So wird vorgeschlagen Sinologie neu einzurichten. Das Bewahren der Aufklärung und die Frage: Was ist der Mensch? sind in dem Artikel Thema.

Der jüngste Professor Deutschlands, Markus Gabriel hat ein ziemlich interessantes Buch geschrieben: ICH IST NICHT GEHIRN, so der Titel. In seinem Werk greift er das wissenschaftliche Weltbild an und lädt zur Selbstreflexion anhand zentraler Begriffe wie ICH, Bewusstsein oder Freiheit mit Hilfe von Schopenhauer, aber auch Dr. Who, The Walking Dead und Fargo, ein. Es ist eine zeitgemäße Anleitung zum philosophischen Nachdenken über uns selbst - mit Verve, Humor und überraschenden Erkenntnissen - so steht es im Klappentext.

Die Geisteswissenschaften, insbesondere Philosophie, sollten mit mehr Forschungsgeldern ausgestattet werden, denn gerade das evolutionäre Potential der Philosophie ist gemeinhin beträchtlich!

Thomas von Aquin hat sehr viel geschrieben. Er hat zu gleicher Zeit vier Sekretären diktiert. Er war immer bestrebt die Wahrheit herauszufinden.

Thomas ist in erster Linie wegen seiner Verdienste um die Theologie und die Philosophie in die Geschichte eingegangen.

Am Nikolaustag des Jahres 1273 soll Thomas laut einem Bericht des Bartholomäus von Capua während einer Feier der heiligen Messe von etwas ihn zutiefst Berührendem betroffen worden sein und anschließend jegliche Arbeit an seinen Schriften eingestellt haben. Auf die Aufforderung zur Weiterarbeit soll er mit den Worten reagiert haben:

"Alles, was ich geschrieben habe, kommt mir vor wie Stroh im Vergleich zu dem, was ich gesehen habe."

(Quelle: Wikipedia/Thomas von Aquin)

Alles deutet für mich darauf hin, dass Thomas (die Wahrheit) das Ziel der Philosophie Platons erreicht hat, was aus einem plötzlich auftretendem unüberbietbarem Erleben und Erkennen der Wahrheit besteht. Es ist eine umfassend eindrucksvolle Erfahrung und Erkenntnis, durch die existenzielle Fragen beantwortet werden. Die philosophische Wahrheitserkenntnis gibt einer Person Gewissheit, da sie aufgrund eigener Anschauung weiß. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes: Wissen, war nämlich: Selbst gesehen haben.

Aus diesem Grunde, dass er also die Weisheit für sich gewinnen konnte, hat Thomas all seine umfangreichen Schriften als wertloses Stroh bezeichnet, was er angesichts seines Weisheitserlebnisses völlig zurecht so bewertet hat.

Es lohnt sich sehr Platons Dialoge und Briefe zu lesen. Wer ein wenig aufgeweckt daherkommt und die wesentlich wichtigen Aussagen des Sokrates in Platons Schriften zu entdecken imstande ist - nicht so wie die meisten Wissenschaftler, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können - der hat gute Chancen es selbst zum Weisheitserlebnis, zur Wahrheitserkenntnis zu schaffen.

Fortgesetzt und ausdauernd, fleißig und intensiv Definitionen lernen und Wortherkünfte nachlesen bringen jemanden schon auf dem Weg zur Weisheitserkenntnis weit voran, denn Sokrates sagte: "Begriffe definieren ist der Beginn der Weisheit."

"Wenn ich diese Weltkugel … in den Blick nehme, dann dünkt mich, Gott hat sie einem bösartigen Wesen überlassen." Voltaire

So ist es nicht, nein!

Voltaires Satz ist aus der satirischen Novelle: Candide oder die beste aller Welten.

Novelle: Erzählung, die von einem einzelnen Ereignis handelt und deren geradliniger Handlungsverlauf auf ein Ziel hinführt. Auch: Nachtrag/Ergänzung zu einem Gesetz.