Dienstag, 22. August 2017
Renaissance
Wenn man die Phalanx, die ganze Liste, der Platon-Texte betrachtet, nun, kann man etwas zu deren Charakterisierung vorbringen? Nun, ganz sicher kann man das - ganz sicher.

Dass Platons literarisches Werk, in dem er seinen Philosophie-Lehrer Sokrates auftreten lässt und ihn so unsterblich macht, zur Weltliteratur gehört, genauso wie die Literatur Tolstois oder Dostojewskis, ist Fakt.

Charakterisierung der Platontexte: Platons Werke fördern die Verfeinerung der Wahrnehmung. Wenn man nicht nur die Texte liest sondern sich auf den philosophischen Weg begibt um das Ziel der Philosophie zu erreichen, das als Erkennen einer letzten unüberbietbaren Wirklichkeit geschildert ist, werden die sinnlichen Wahrnehmungen zu immer besser werdenden Leistungen hin justiert. Und auf diesem Wege erreicht man das Ziel der Philosophie. Der erste Schritt beginnt mit Geometrie, Der zweite Schritt hat mit Definitionen zu tun. Nun, wenn man Definitionen lernt, einschließlich der Etymologie und dies ausdauernd betreibt kann es vorkommen, dass man bereits auf dieser Stufe das Ziel erreicht.

Was nicht unerheblich als Allgemeinwissen ist, ist die Tatsache, dass die wissenschaftliche Entwicklung in Europa, die europäische Entwicklung von Kultur und Technik mit dem Beginn der Renaissance startete - und zwar durch die zahlreichen Übersetzungen antiker griechisch-römischer Texte, die Literatur, Philosophie und Wissenschaft betrafen. Die moderne entwickelte westliche Zivilisation ist auf antiken griechisch-römischen Texten aufgebaut, durch die das dunkle christliche Mittelalter, in dem Wissen rar gewesen ist, überwunden wurde. Sich dieser Tatsache bewusst zu sein wird sicherlich die Wertschätzung der griechisch-römischen Autoren erheblich begünstigen.

Man lese bei Interesse den Wikipedia-Artikel: Platonische Liebe. Insbesondere den Absatz: Stufenmodell des Aufstiegs.

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