Freitag, 27. Januar 2017
Die Idee des Menschen
Hier habe ich mal einen sehr schönen kurzen Textteil auf einer Philosophieseite entdeckt, der den Leser sicherlich zum Schmunzeln bringen wird:

"Platon sagt Ihnen in etwa, dass Sie im Laufe des Lebens alle ihre körperlichen Elemente auswechseln werden. Dennoch bleiben Sie derselbe Mensch. Wenn Sie etwas angerichtet haben, wird die Justiz sich nicht darauf einlassen, dass Sie die Identität mit sich selbst vor einigen Jahren mit Verweis auf die ausgewechselte Materie leugnen. Nein. Platon, dem Sie und die Justiz nun zustimmen, folgert also, dass es deshalb ein „allgemeines“ Ganzes, eine Idee – in diesem Fall die Idee des Menschen – geben muss, die unabhängig von der physikalischen, änderbaren Erscheinung existiert. (schauen Sie mal in Platons Theaitetos 182c-183c)" (Quelle: philophiso.hypotheses.org)

Nebenbemerung: Die Artikelüberschrift lautet: Was ist der dritte Mensch? Er wurde am 14.1.2017 veröffentlicht. Die Philosophie-Homepage hat im Jahr 2016 knapp 69000 Klicks erhalten, was etwa 190 Klicks am Tag entspricht.

Nun, ... die Idee des Menschen ... die unabhängig von der physikalisch änderbaren Erscheinung existiert, ist natürlich das Ich-Bewusstsein, das originelle bewusste, Denk- und Erinnerungsfähige, mit Emotionsfähigkeit ausgestattete geistige Wesen, das wir ja selber sind, das jeweils einen einmaligen Charakter aufweist und seine persönlichen Einstellungen, Ansichten und Ideen hat, das Platon kurz mit Seele bezeichnet.

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